Der Jet war bei den Passagieren und auch den Piloten sehr beliebt; vereinte er doch die Eleganz der alten DC-10 mit den technischen Errungenschaften der Neuzeit. Swissair setzte die MD-11 auf Routen nach Amerika und Asien ein. Extra für die Asien-Flüge wurden einige MD-11 mit einer besonderen Lackierung versehen:
Sehr beliebt war die MD-11 besonders bei den Piloten, die damals noch den alten Flughafen von Hong Kong anfliegen durften. Durch den versetzten Anflug, der ohne ILS ablief, da man in Hong Kong den Endanflug mitten über der City durchführen musste. Durch ihre Wendigkeit konnte man diesen einfach weitaus besser durchführen als zum Beispiel mit der Boeing 747 oder der älteren DC-10:
Leider gibt es in der Geschichte der helvetischen MD-11 nicht nur positive Berichte: die Maschine mit der Registrierung HB-IWF und dem Namen "Vaud" war in den schwersten Absturz in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt verwickelt. Als Flug SR111 war sie am 2. September 1998 unterwegs auf einem planmäßigen Linienflug von New York (JFK) nach Genf (GVA) als sie mit 229 Menschen an Bord vor der Küste in Halifax wegen einem Kabelbrand und dem daraus resultierenden Rauch ins Meer stürzte. Keiner der Menschen an Bord überlebte diesen Absturz.
Nach dem Ende der Swissair im Jahr 2002 flogen einige MD-11 noch unter dem Namen der Swiss Internationals Airlines weiter, jedoch war 2004 entgütig Schluss und die letzten MD-11 wurden durch eine Reihe Airbus A340-300 ersetzt. Damit endete die Geschichte der helvetischen MD-11 nach nur 13 Jahren.
Leider verschwinden die MD-11 auch immer mehr von Schweizer Flughäfen, so das es immer schwieriger wird, eine dieser eleganten Maschinen vor die Linse zu bekommen. Trotz der Tragödie bei Halifax: die MD-11 war ein sehr sicheres Flugzeug und ich habe meine Flüge mit dieser Schönheit immer sehr genossen.
Danke MD-11 für 13 schöne Jahre! Danke für 12 Flüge, die ich mit Dir machen durfte! Danke für all die Erinnerungen, denn diese sind unbezahlbar!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen